Am 4. August 2023 wird heuer österreichweit der sogenannte „Equal Pension Day“ begangen, d.h. umgerechnet auf die Jahrespension ist mit diesem Datum das Pensionskonto der Frauen im Vergleich zu dem der Männer erschöpft. Frauen erhalten rund 45 % weniger Pension als Männer, in Oberösterreich sind es sogar 48 %.
Hauptursachen sind die schlechtere Bezahlung, die ungleiche Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit, also Kindererziehung, Hausarbeit sowie Pflege von Angehörigen bei fehlendem Ausbau der Kinderbetreuung, außerdem ist die Erwerbsquote bei älteren Frauen deutlich schlechter, das heißt, viele von ihnen gehen nicht aus der Berufstätigkeit in Pension, sondern aus der Arbeitslosigkeit.
Unser Pensionssystem ist auf ein Erwerbsleben in Vollzeit ohne Unterbrechungszeiten ausgelegt. Dies ist vor allem für Frauen aus den oben genannten Gründen kaum zu erreichen.
Die SPÖ fordert daher:
* Arbeitsmarktschwerpunkt für ältere ArbeitnehmerInnen
* Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen
* höhere Anrechnung der Karenzeiten
* Neuregelung der Elternkarenz und verbessertes Pensionssplitting
Die SPÖ Stadtfrauen haben die Braunauerinnen an ausgewählten, stark frequentieren Plätzen zu diesem Thema informiert.